Restaurierung der Gemeindeschule in Enugu – Nigeria

Ausgangssituation und Problemanalyse:

Enugu, eine sehr kleine Stadt im Bundesstaat Enugu im Südosten Nigerias, ist extrem schlecht entwickelt. Beispielsweise gibt es im Dorf keine Wasserleitungen, das nötige Wasser wird in der Regenzeit in Wassertanks gesammelt und muss für die Trockenperiode ausreichen.

Das Bildungssystem in Nigeria wird zurzeit von der Regierung nur unzureichend finanziert. Daher gibt es immer mehr private Bildungseinrichtungen, die in der Regel zu teuer und für die untere Gesellschaftsschicht unerschwinglich sind. Arme Gemeinden (wie Enugu) bauen, renovieren und statten Schulen aus, um ihren Kindern so viel Bildung wie nur möglich zukommen zu lassen – im Wissen, dass Bildung die einzige Möglichkeit ist, sich selbst eine bessere Zukunft aufbauen zu können.

In Enugu befinden sich 2 dieser Schulen: eine Grundschule und eine weiterführende Schule (High School), die die dringende Renovierung benötigt.

Projektpartner vor Ort:

„Servus“ e.O. wurde von Pater Tony Emeka um Unterstützung für dieses Projekt gebeten. Für uns ist er ein Garant, dass es sich hierbei um ein wertvolles Projekt mit einem vertrauenswürdigen Projektpartner vor Ort (Pater Patrick Okoye - er arbeitet im Auftrag der Diözese Enugu) handelt, da „Servus“ e.O. schon viele Projekte mit Pater Tony durchgeführt hat, ihn persönlich kennt und seine Arbeit sehr schätzt. Pater Tony arbeitet mit Pater Patrick bei diesem Projekt zusammen und wird sich auch um die notwendige Dokumentation und Endabrechnung desselben kümmern, da er mit der „europäischen Arbeits- und Denkweise“ vertraut ist.

Pater Patrick Okoye ist ein katholischer Priester der Diözese Enugu und mir der Durchführung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit vertraut. Er engagiert sich sehr für die Förderung benachteiligter Menschen durch landwirtschaftliche und berufsbildende Programme und die Entwicklung ländlicher Gemeinschaften. Also für die Basis der „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Beschreibung des sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Umfelds:

Nigeria ist ein sehr bevölkerungsreiches Land. Selbst die Menschen, die stark und gesund sind, kämpfen ums Überleben. Die Korruption im Land ist jenseits aller Vorstellungskraft. Junge Menschen gehen, wenn vorhanden, zur Schule und beenden diese mit qualifizierten Zeugnissen, bekommen aber keine Arbeit. Dies hat zu einem Anstieg der Verbrechen im Land geführt, wie z.B. Waffenraub, Entführungen usw.; viele Menschen leben in bitterer Armut. Es gibt keine Krankenversicherungen und keine Sozialleistungen für die Unterprivilegierten.

Ziel und Organisation des Projektes:

Hauptziel ist, dass die Kinder des Dorfes Okpudo in der Ezeagu Local Government Area des Staates Enugu eine solide Ausbildung erhalten, damit sie sich selbst eine bessere Zukunft aufbauen können.

In Okpudo befindet sich zwar ein Schulgebäude für die High School, nur ist es extrem renovierungsbedürftig: das Dach ist so morsch und zum Teil nicht mehr vorhanden, dass Gefahr besteht, dass Holz auf die Kinder fällt. Nur mehr über einer Klasse befindet sich ein Dach. Böden, Fenster, ordentliche Trennwände zwischen den Klassen, saubere Sanitärbereiche – all das ist nicht vorhanden. Auch gibt es keine Inneneinrichtung wie Tafel oder Schulbänke.

  

Diese Schule wird von rund 200 Kindern besucht. Die Finanzierung der Schule erfolgt zum Teil auch durch humanitäre Organisationen. Nur kümmern sich diese eher um die Bezahlung der Lehrergehälter (auch sehr wichtig!)  - für die Renovierung bleibt kein Geld übrig.

Bei den geplanten Bauarbeiten handelt es sich um die Neueindeckung der Klassenräume, die Verstärkung der Wände und Säulen mit Eisenstäben, Verbesserung der Böden mit Zement und Schotter.

Der technische Teil der Renovierungsarbeiten soll von kompetenten Bauingenieuren durchgeführt werden, während die handwerklichen Arbeiten von (ungelernten) Arbeitern der Gemeinde und Jugendlichen ausgeführt werden.

Die Baumaterialien werden in den Baumärkten vor Ort gekauft. Bei der Renovierung werden Kosten von € 7.600.- eingeplant.

 

„Servus“e.O. ist überzeugt, dass Pater Patrick vor Ort dieses Projekt gut managen wird und freut sich, durch diese Renovierung den Kindern und Jugendlichen in Enugu behilflich sein zu können, eine solide Ausbildung zu erhalten. Wir alle gemeinsam wissen, dass eine gute Ausbildung der Start in ein besseres Leben sein kann.

 

 

 

 

 

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